Piloten wehren sich auf der AERO 2005

Drucken
Benutzerbewertung: / 27
SchwachPerfekt 

Während der Aero Messe in Friedrichshafen wurde von vielen Besuchern der JAR Contra Stand aufgesucht, um durch ihre Unterschriften dem Protest gegenüber dem am 15. Januar 2005 vom Bundesspräsidenten unterschriebenen Luftsicherheitsgesetz Ausdruck zu geben. Bereits in den ersten beiden Tagen füllten sich die von JAR Contra ausgelegten Unterschriftslisten. Mehr als 3500 Unterschriften allein an den 4 Tagen konnten gesammelt werden. In zahlreichen Gesprächen, die wir mit den Besuchern führten, kam zum Ausdruck, dass sie mit der momentanen Situation unzufrieden sind und deshalb die Aktion unterstützen.

Natürlich mussten wir auch Aufklärungsarbeit hinsichtlich des am 15. Januar in Kraft getretenen Luftsicherheitsgesetzes leisten, denn viele waren sich über dessen Inkraftreten und den Inhalt noch nicht im Klaren.

Einmalig in der Geschichte der BRD Deutschland nach dem Krieg ist die Tatsache, daß eine Bevölkerungsgruppe pauschal unter der Überschrift Terrorprävention unter Generalverdacht gestellt wird, und kostenplichtig (25..130 EUR) sowie durch eine Unterschrift, den Schutz der Privatsphäre aufgeben muss. Nebst Stasi-Akten dürfen dann Nachforschungen an Wohnorten bis zur Geburt durchgeführt werden casino online oder es muss, bei Auslandsaufenthalten, vom Antragsteller ein aufwendiger Nachweis der Unbedenklichkeit mit Apostille erbracht werden.

Ideelle Unterstützung fanden wir auch bei unseren europäischen Mitbürgern, die von den Maßnahmen gegen die Allgemeine Luftfahrt und den Luftsport in Deutschland überrascht waren und uns ihre eigenen Erfahrungen mitteilten.

Wenig Entgegenkommen konnte von Seiten des BMVBW, verantwortlich für die falschen Übersetzungen von JAR-FCL, und damit für die überzogenen Medical Vorschriften, festgestellt werden. Claus Dieter Zink (links) und Manfred Wittmann (rechts), hatten sich auf der AERO 2005 nicht viel zu sagen. Auf das Gesprächsangebot von C.D.Zink sagte Herr Wittman lapidar: "Mit Ihnen möchte ich jetzt nicht diskutieren".

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 24. Dezember 2015 um 20:04 Uhr