Ein Jahr nach Nierensteinzertr?mmerung Nachuntersuchung im AMC. Dort werden auch Geh?r und Augen untersucht. Die Rechnung des AMC ist entsprechend hoch.
Ein Bescheid ?ber die Tauglichkeit liegt indes noch nicht vor.
Anfang April 2004 - gl?cklicherweise ausreichend fr?h vor Ablauf meines ersten Zeugnisses - unterzog ich mich einer gr?ndlichen flieger?rztlichen Untersuchung bei Dr. Bitzer, Mannheim. Leider konnte er mir kein Zeugnis ausstellen, da bei mir im Jahr davor ein Nierenstein aufgetreten war, der durch Zertr?mmerung entfernt wurde.
Durch R?ntgen- und Laboruntersuchungen bei meinem Urologen lie? ich sofort abkl?ren, dass kein Verdacht mehr auf weitere Nierensteinbildung besteht. Von Dr. Bitzer wurde dieses Gutachten, zusammen mit seinem Untersuchungsbericht sofort an das RP in Karlsruhe und von dort erst am 3.6. ans LBA in Braunschweig geschickt.
Bald darauf am 7.6. erhielt ich von dort die Nachricht, dass meine Akte zum flugmedizinischen Sachverst?ndigen (AMC) nach Stuttgart weitergeleitet wurde. Dort reagierte man zun?chst gleichfalls sehr schnell und schickte mir ein Blanko-Formular mit Einverst?ndniserkl?rungen zur Entbindung meines Flugarztes von der Schweigepflicht, meinem Einverst?ndnis zur Untersuchung und zur Kosten?bernahme.
Da ich nun mal als pensionierter Flugzeugingenieur, der in seiner Studentenzeit schon mal ins Segel- und Motorfliegen reingerochen hat, jetzt endlich meinen Traum vom praktischen Fliegen erf?llen will, habe ich alles brav unterschrieben und sofort nach Stuttgart geschickt.
Einen Monat sp?ter, am 19.7. wurde ich von einer Sekret?rin des AMC zu einer Untersuchung nach Stuttgart eingeladen. Ermutigt durch eine von Dr. Bitzer erhaltene pers?nliche Nachricht, dass man meinen Fall "auf dem kurzen Dienstweg" erledigen k?nnte, bat ich in einem Fax um Erlass der Reise, da ja die Nierensteinproblematik - meine einzige flugmedizinische Schw?che - durch das urologische Gutachten abgekl?rt sei. Auch nach einem Telephonat mit Dr. Quast wollte er mir den "langen Dienstweg (hin und zur?ck 250 km)" nicht ersparen.
In einem - durchaus freundlichen - Gespr?ch wurden zun?chst die vorliegenden Unterlagen gesichtet und geordnet und eine Geh?runtersuchung (Tonometrie, Tonschwellenaudiometrie) und eine Augenuntersuchung ("volles Programm") f?r n?tig befunden und durchgef?hrt, obwohl beides schon sehr sorgf?ltig von Dr. Bitzer durchgef?hrt wurde und eigentlich nur mein zertr?mmerter Nierenstein die Ausstellung des Zeugnisses verhindert hatte.
Nach 5 Stunden Untersuchungs- und Wartezeit und 3 Stunden Fahrzeit war ich wieder zu Hause. Einen Monat sp?ter, am 14.8. bekam ich - nein, nicht mein medical - sondern eine Rechnung ?ber EUR 249,83 (fast alles mit Steigerungssatz 2,3)!
Es muss doch im Interesse des LBA liegen, dass der Flugsport durch solche H?rden nicht kaputt gemacht wird.
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