Aus dem Newsletter des DAeC:
Nach ersten Ankündigungen des Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) und der Deutschen Flugsicherung (DFS) können während der Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland temporäre Beschränkungsgebiete veranlasst werden. Wenn die Sicherheitssituation für das jeweilige Spiel es erfordert, sollen, so die Pläne, Beschränkungen für Lufträume in einem 30NM-Radius (112 Kilometer Durchmesser!) über den Stadien gelten. Der DAeC hat gegen diese Vorhaben protestiert. Er argumentiert, dass die Maßnahmen unverhältnismäßig und vor allem die Ausdehnung ungerechtfertig groß sind.
Als Begründung für die Maßnahmen werden vom BMVBW polizei- und bundeswehrtaktische Erwägungen angeführt. Flugzeuge, die von Terroristen geführt und für einen Anschlag genutzt werden sollen, können nicht vom erlaubten unkontrollierten Flugverkehr unterschieden werden. erklären die zuständigen Stellen. Deshalb war vorgesehen, vorsorglich den Luftraum über den Stadien zu sperren und ihn nur bei guter Sicherheitslage frei zu geben. Der DAeC hat als Alternative dazu gefordert, grundsätzlich den Luftraum frei zu halten und ihn nur bei Sicherheitsproblemen für den VFR-Verkehr per NOTAM zu sperren. Die Gespräche über die Sicherheitsmaßnahmen zu den Spielen mit den Vertretern der Regionen und anderen Betroffenen werden Anfang 2006 fortgesetzt.
Termine und Zeiträume möglicher Luftraumbeschränkungen werden auf den Seiten des DAeC veröffentlicht. Betroffen sind zwölf Spielorte mit je fünf oder sechs Spieltagen in der Zeit vom 9. Juni bis 9. Juli 2006.
Kommentar: Jar Contra fragt sich natürlich, inwiefern dies gerechtfertigt ist, da während der WM 2006 sämtliche kommerziellen Flüge von und zu einem der Flughäfen in Deutschland, von ungezüpten Piloten aus dem Ausland ungehindert angeflogen werden dürfen, während die sicherheitsüberprüften deutschen VFR Piloten keinen Zugang zum selben Lufraum bekommen.
Jar Contra versucht mit einer Petition die Aktivierung der Gebiete nur 3 Stunden vor und nach dem Spiel zu erreichen. Die Petition ist derzeit in der Prüfung durch den Petitionsauschuss. Nach erfolgreicher Prüfung wird die Petition hier verlinkt, und direkt online zu unterstützen sein. Leider unterstützt der DAeC, trotz einiger Anfragen, bislang nicht diese Petition.
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